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Mehr als nur ein Produkt

Das Auge fürs Detail zählt bei RECKLI ebenso wie der Blick fürs große Ganze: Bevor die Matrize einer Fassade ihr besonderes Aussehen verleiht, braucht es Planung, Probeläufe und kompetente Ansprechpartner. RECKLI steht Kunden vom Designkonzept bis zur Weiterverarbeitung der Matrizen zur Seite.

Urlaubsgrüße fallen bei RECKLI etwas anders aus: Neben frohen Wünschen erhalten die Kollegen per Email oft auch das Foto einer Fassade, die augenscheinlich mit elastischen Matrizen gestaltet wurde. Dass Mitarbeiter dem hauseigenen Produkt auch in ihrer Freizeit nachspüren, ist angesichts des RECKLI-Selbstverständnisses nichts Ungewöhnliches: In Herne sieht man sich nicht als bloßen Warenlieferant, sondern hat sich dem Rundumservice verschrieben.

Dahinter steht das Bewusstsein, dass Planung und Nachsorge genauso wichtig sind wie der Bauprozess selbst. Die Herstellung der Matrizen wird als ein Schritt von vielen verstanden. »Wir sehen den Kunden als Partner«, sagt Sven Kosjak. Als Leiter der Modellbaukalkulation ist er einer der ersten Ansprechpartner für Architekten und Planer. »Je früher wir den Planungsprozess unterstützen können, desto besser«, so Kosjak: »Einige der Techniken sind so innovativ, dass unsere Kunden ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten entdecken und daraufhin das Design verändern.«

Kosjak bespricht die Kundenwünsche mit den Experten in der hauseigenen Modellbauabteilung, die auch komplizierte Entwürfe umsetzen können. Eines der ambitioniertesten Projekte war ein sechseckiger Sonnenschirm mit Türmchen und Ornamenten für ein Einkaufszentrum in Saudi-Arabien. Nachdem die Order einging, wurde in Herne modelliert, gefräst, geschliffen und lackiert. In Einzelteilen wurden die Formen dann in den Orient verschickt.

Bevor individuelle Modelle in die Fertigung gehen, werden oft Probegüsse durchgeführt. Bei den Testläufen zählen neben dem optischen Ergebnis auch technische Details. Gerade im Ortbeton, wenn die Matrizen stehend eingeschalt werden, passen die verarbeitenden Betriebe die Betonformel oft an, um den Werkstoff viskoser oder besonders selbstverdichtend zu machen.

Sobald alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, gehen die Arbeiter in der Fertigung ans Werk. Sie befreien das Modell von Staub und Schmutz, besprühen es mit Trennmittel, mischen das Elastomer an und gießen es in die Form. Anschließend härtet die Matrize mehrere Stunden aus, oft auch über Nacht. Dann wird sie aus der Form entschalt und noch einmal auf Qualität und Optik geprüft. Kanten und Stöße werden geglättet und per Hand nachgeschliffen, dann sind die Matrizen fertig für den Einsatz. Ein paar Hallen weiter werden sie für den Versand vorbereitet: Arbeiter fertigen die Holzkisten für den Transport per Hand, weil viele Matrizen Individualmaß haben. Fertig verpackt gehen die Formen von Herne aus in die Welt.

»Für uns hört die Arbeit mit dem Kunden nicht am Werkstor auf, wenn die Matrize den Hof verlässt«, sagt RECKLI-Geschäftsführer Dr. Bernd Trompeter. Deshalb hilft das Unternehmen zum Beispiel den Planern bei der Suche nach dem richtigen Beton-Fertigteilwerk und hat dafür sogar eine eigene Webseite eingerichtet. Auf www.ihr-fertigteilwerk.de sind mehr als 120 Werke in ganz Deutschland registriert und können sich mit Referenzobjekten präsentieren. Nach Eingabe der Postleitzahl listet die Webseite alle umliegenden Werke auf.

Darüber hinaus bleibt RECKLI Ansprechpartner sowohl für Planer als auch für Verarbeiter. Bei Großprojekten reisen Projektteams zu den Kunden, um den Verarbeitungsprozess vor Ort zu betreuen und technische Unterstützung zu leisten. Stockt es auf der Baustelle, setzt sich Karsten Roszak auch zum Notfalleinsatz ins Auto. »Die meisten Probleme sind schnell gelöst«, sagt er. Ein typischer Fehler sei, dass zu wenig Trennmittel aufgetragen werde. Dann können beim Entschalen Zementausrisse auf der Matrize haften bleiben. Mit Ruhe, Knowhow und diplomatischem Geschick hilft Roszak in solchen Fällen aus.

Schließlich hilft RECKLI auch bei Fragen zu Pflege und Schutz der Fassaden weiter: Mit dem Staining-Produkt NAWTONE kann die Fassade nachträglich farblich gestaltet werden. RECKLI Graffix legt sich wie ein unsichtbarer Film über den Beton, um die Fassade vor Graffiti zu schützen. Die Struktur bleibt beim Auftrag von Graffix unverändert.

Jahrelange Erfahrung und eine umfangreiche Produktpalette machen RECKLI zum verlässlichen Partner für die Gestaltung von Architekturbeton. Jedes Projekt genießt von der Planung bis zur Fertigstellung volle Aufmerksamkeit. Für ein perfektes Ergebnis.

Fotos: J. Konrad Schmidt & Hennie Raaymakers