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Betonung

Piano Sonata also, No. 8.
In C, kleines Bauwerk, zumindest stabil.
Vor allem aber Erinnerung daran:
Dass ich einmal für wirklich weiche Kurven war.

Wie er dann wiederkam, obwohl ja nie ganz weg gewesen,
und mit ihm alle Formen.
Wie er dann kühl blieb, als es Temperaturen gab.

1. beständig.
2. von Dauer.
3. da.

 

Ein Dasein, von dem man sprechen kann, wie man sprechen kann von: Guss.
Aus Zucker anderswo, hier: aus einem.
Von Stahl und Faser, meinem Block.
Von Blöcken, die Blockaden werden.
Massiven aus Litern, Tunneln und Brücken.
Von kalten Decken, die glühen vor Schutz.
Matrizen, Skeletten, Geschichte stützend.
Pyramiden, als Beispiel, und was Karl-Marx-Stadt hieß.
Von Trettmann, sicher, weil das naheliegt.
Inhaltlich.
Und wegen der Liebe zur Betonung.
Grau und rau wie Worte, die treffen.

Ein Reim, nicht meiner, nur:

Und Beethoven schließlich, weil Buchstaben passen, aber eben auch Architektur.
Was Sinn macht, wenn man bedenkt:
Wie weiche Kurven harte Kanten werden, je nach Menge.
Von Kilogramm, Dezibel.
Und ob das gelingt: mit der Mischung, der Abbindung der Noten.

Wie er wächst wie die Dinge mit der Zeit.
Und die Möglichkeit schrumpft, ihn zu umarmen.
Wo er doch nie zu fassen war, berührend allenfalls, schon in kleinsten Tagen.

Sonata gewordener Staub, in dem ich lebe.
No. 8 von mehr Etagen.