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Abformungen: Präzise und wirtschaftlich

Baluster, Wappen, Ornamente: Wenn es am Bau an die schmückenden Details geht, wird es schnell teuer. RECKLI bietet Elastomere an, mit denen kostengünstige Abformungen möglich sind – ohne dass das Ergebnis an Exaktheit einbüßt.

Das Bernsteinzimmer kommt aus Herne und auch die Pharaonengattin Nofretete hat Verbindungen nach Nordrhein-Westfalen – im Kern ist an diesen kühnen Behauptungen etwas Wahres dran: Sowohl Teile des in Russland nachgebauten Bernsteinzimmers als auch die Büste im Neuen Museum in Berlin sind mithilfe der Abformtechnik von RECKLI entstanden.

Im Baubereich wird das Abformverfahren häufig bei der Restauration historischer Gebäude genutzt. Die traditionellen Steinmetz- oder Stuckateurarbeiten würden sonst schlicht den Kostenrahmen sprengen. Mit den elastischen Formen lassen sich etwa Ornamente, Wappen, Pfeiler oder Baluster detailgetreu reproduzieren. Auch moderne Reliefs und stilistische Neuschöpfungen können ohne Probleme abgeformt werden. So detailreich sind die Abformungen, dass sogar Bühnenbildner, Kunsthandwerker und Stuckateure die Polyurethane, Silikone und Epoxide von RECKLI nutzen.

Grundsätzlich kommen zwei verschiedene Produkte in Frage, um elastische Formen von Modellen anzufertigen: Polyurethan-Elastomere und Silikon-Elastomere. Beides sind gummiähnliche 2-Komponenten-Kunststoffe, die bei Raumtemperaturen aushärten. Polyurethan-Elastomere eignen sich gut als Formen für zementgebundene Materialien wie Beton, Mörtel und Putz und sind bis 65°C wärmebeständig. Silikon-Elastomere halten Temperaturen bis 200°C aus, können auf leicht feuchte Untergründe aufgebracht werden und eignen sich aufgrund ihrer weichen inneren Struktur für besonders filigrane Arbeiten.

Mit den Werkstoffen können Massiv- und Mantelformen hergestellt werden. Massivformen bieten sich an, wenn ein Modell nur einseitig texturiert ist. Der Arbeitsaufwand ist entsprechend gering, weil das Elastomer einfach auf das vorbereitete Modell gegossen werden muss und nach Aushärtung auch Reproduktionen in hohen Stückzahlen aushält. Der Materialeinsatz ist allerdings höher als bei einer Mantelform, die dünnwandig auf das Modell gegossen, gestrichen oder gespachtelt wird. Mantelformen eignen sich besonders zur Herstellung von komplizierten Formen und bei der Arbeit mit großvolumigen Objekten.

Mit den RECKLI-Elastomeren ist vom Abguss einer Glocke bis hin zur Modellierung eines Elefanten alles möglich. Selbst bei der Herstellung eines Dinosauriermodells kam die Abformtechnik bereits zum Einsatz. Dafür wurde das Schiefermodell eines Fischsauriers zunächst mit einem Abschalrahmen versehen und mit Schutzlack bestrichen. Anschließend konnte die Gießmasse aufgebracht werden. Auf die so entstandene Silikonform trug der Techniker Farbpigmente auf, die sich später mit dem eigentlichen Replikat verbanden. Anschließend konnte das Epoxidharz aufgegossen werden. Um das Modell widerstandsfähiger zu machen, wurde ein Glasgewebe eingebettet und das Modell anschließend mit dem restlichen Harz aufgefüllt. Nach der Trocknung konnte das Replikat nachkoloriert und poliert werden.